Pressemitteilungen

10.10.2025 I Feierabendgespräche: Junge Ehrenamtliche diskutieren mit Politiker*innen über die Zukunftsfähigkeit der Jugendarbeit

Am 09.10.2025 lud der Landesjugendring Niedersachsen e.V. zu den jährlich stattfindenden Feierabendgesprächen ein. Diese Veranstaltung bietet jungen Menschen aus den Mitgliedsverbänden eine wertvolle Plattform, um mit Politiker*innen sowie Gästen aus der Verwaltung und von verschiedenen Kooperationspartner*innen ins Gespräch zu kommen. Sie bieten Raum, um drängende Themen zur Zukunftsfähigkeit der Jugendarbeit zu diskutieren. In einer offenen und angeregten Atmosphäre wurden dabei zentrale Anliegen junger Menschen an die Entscheidungsträger*innen adressiert.

Die Gespräche kreisten um die Entwicklungen im Ehrenamt und die langfristige und krisensichere Finanzierung der Jugendarbeit, die für gute Angebote zentral sind. Die jungen Vertreter*innen hoben hervor, wie entscheidend es ist, stabile finanzielle Rahmenbedingungen für ihre ehrenamtliche Arbeit zu schaffen, um auch in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben. „Die Jugendarbeit leistet einen zentralen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit – sie bringt junge Menschen zusammen und stärkt ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dafür müssen wir das Ehrenamt langfristig stärken und attraktive Rahmenbedingungen schaffen“, erklärte Regina Gehlisch, Vorstandssprecherin des Landesjugendrings. Vor allem in Zeiten, in denen gesellschaftliche Herausforderungen zunehmen, ist eine starke Jugendverbandsarbeit unabdingbar.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Wirkung von Ehrenamt und der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für die Wahrnehmung von Ehrenamt. „Es ist bedauerlich, dass die Bedeutung der Jugendarbeit immer wieder übersehen wird. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist ihre Förderung unverzichtbar, deshalb lassen wir junge Menschen hier in Kontakt mit der Landespolitik gehen“, unterstreicht Johann Janssen, Schatzmeister des Landesjugendrings, die Bedeutung des Abends.

Bei den Feierabendgesprächen wurde deutlich: Die jungen Ehrenamtlichen sind engagiert und entschlossen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. „Unser Einsatz hat ein klares Ziel – bessere Perspektiven für alle jungen Menschen“, fasste Johann Janssen zusammen. Der Landesjugendring wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Stimme der Jugend in der politischen Diskussion gehört wird.

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen. Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartner:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Adrian Schiebe (kommissarischer Geschäftsführer)
Zeißstraße 13
30519 Hannover

Tel.: 0511 519 451 13
E-Mail: schiebe(at)ljr.de
www.ljr.de

Gestern haben die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP in Nordrhein-Westfalen angekündigt, einen gemeinsamen Gesetzesentwurf einzubringen, mit dem das aktive Wahlalter bei Landtagswahlen bereits zur nächsten Landtagswahl auf 16 Jahre abgesenkt werden soll. Der Landesjugendring Niedersachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und fordert, dass Niedersachsen diesem Beispiel folgt.

Junge Menschen sind nicht nur Zuschauer*innen des politischen Geschehens, sondern aktive Gestalter*innen unserer Gesellschaft. Sie engagieren sich in Jugendverbänden, Initiativen und Bewegungen, übernehmen Verantwortung im Ehrenamt, in Schule und Ausbildung und tragen durch ihre Ideen und ihr Engagement zu einer lebendigen Demokratie bei. „Die Entscheidung in Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Signal. Auch in Niedersachsen müssen wir jungen Menschen endlich das Recht geben, über ihre eigene Zukunft mitzubestimmen“, betont Ann- Marie Reimann, Vorstandsmitglied des Landesjugendrings.

Das Wahlrecht ab 16 ist nicht neu: Schon heute dürfen Jugendliche in Niedersachsen bei Kommunalwahlen ihre Stimme abgeben, in mehreren Bundesländern gilt es auch für Landtagswahlen. Eine Absenkung des Wahlalters stärkt nicht nur die politische Teilhabe, sondern trägt auch dazu bei, Demokratie als Lern- und Übungsfeld frühzeitig erfahrbar zu machen.

Die demografische Entwicklung führt dazu, dass die Stimmen älterer Generationen in unserer Demokratie immer stärker ins Gewicht fallen. Gleichzeitig betreffen viele politische Entscheidungen – etwa in den Bereichen Klima, Bildung, Wehrpflicht oder Rente – insbesondere junge Menschen, deren Perspektiven jedoch bislang nur unzureichend berücksichtigt werden. Eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre würde diesem Ungleichgewicht entgegenwirken und sicherstellen, dass die Anliegen der jungen Generation stärker im politischen Prozess Gehör finden.

Der Landesjugendring Niedersachsen fordert die Landesregierung und die demokratischen Fraktionen im Niedersächsischen Landtag auf, zeitnah einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen, damit das Wahlalter ab 16 bereits bei der nächsten Landtagswahl gilt. Parallel dazu gilt es, politische Bildung in Schulen und in der außerschulischen Jugendarbeit weiter zu stärken, um eine informierte und reflektierte Wahlentscheidung junger Menschen zu unterstützen.

„Nordrhein-Westfalen macht vor, wie es geht – jetzt ist Niedersachsen am Zug“, so Regina Gehlisch, Vorstandssprecherin des Landesjugendrings. „Ein Wahlrecht ab 16 ist kein Geschenk, sondern Ausdruck demokratischer Gerechtigkeit und ein wichtiger Schritt, um die Stimmen junger Menschen in unserem Land ernst zu nehmen. Wir fordern den Niedersächsischen Landtag auf, den Mut zu haben, junge Stimmen ernst zu nehmen. Demokratie gewinnt, wenn mehr Menschen daran teilhaben.“

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen. Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartner:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.


Adrian Schiebe (kommissarischer Geschäftsführer)
Zeißstraße 13 
30519 Hannover
Tel.: 0511 519 451 13
E-Mail: schiebe@ljr.de
www.ljr.de

Auf seinem diesjährigen Spitzentreffen hat der Runde Tisch „Soziales Europa“ eine kritische Bewertung aus niedersächsischer Perspektive zu den aktuellen Vorschlägen der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen EU-Finanzrahmen (MFR) 2028-2034 vorgenommen. In einem gemeinsamen Statement warnen Europaministerin Melanie Walter, der Vorsitzende des DGB Niedersachsen Dr. Mehrdad Payandeh, die Vorsitzende der LAG der Freien Wohlfahrtspflege Kerstin Tack und Johann Janssen vom Landesjugendring vor Kürzungen im Bereich der Kohäsions- und Sozialpolitik sowie vor einer Schwächung der Regionen. Zugleich betonen sie die Bedeutung einer sozial ausgewogenen EU-Förderpolitik. Der Kommissionsvorschlag sieht eine grundlegende Umstrukturierung der EU-Fördermittel vor. Insbesondere die geplante Mittelvergabe über nationale Partnerschaftspläne und die Reduzierung der Mittel für den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) stoßen in Niedersachsen auf Kritik. Es wird befürchtet, besonders EU-geförderte Projekte mit dem Ziel der sozialen Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Guter Arbeit in Europa könnten von den Kürzungen betroffen sein. Die Mitglieder des Runden Tisches fordern hingegen ausdrücklich, die soziale Dimension der EU-Förderung zu stärken und die bewährten Mitbestimmungsstrukturen auf regionaler Ebene zu erhalten.

Melanie Walter, Ministerin für Europa und Regionale Landesentwicklung: „Europa muss gerade in Zeiten multipler Krisen zeigen, dass Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen. Die Menschen vor Ort sind die Expertinnen und Experten für ihre Region, nicht Berlin oder Brüssel. Der neue Finanzrahmen darf die Regionen nicht schwächen – wir brauchen weiterhin eine starke Beteiligung der Länder und gezielte Investitionen in ein soziales Europa. Niedersachsen steht für ein Europa der Chancen und fordert eine auskömmliche Ausstattung des ESF+.“

Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen „Die Europäische Union ist viel mehr als nur eine Wirtschaftsunion. Angesichts der aktuellen Krisen und Bedrohungen von Gerechtigkeit und Demokratie ist es wichtiger denn je, dass wir in der EU auf Zusammenhalt, Ausgleich und soziale Innovation setzen. Doch von nichts kommt nichts. Es braucht weiterhin genügend Mittel für ein soziales Europa und das Know- how der europäischen Regionen.“

Kerstin Tack, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen: „Der Europäische Sozialfonds Plus ist ein zentrales Instrument zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit und Armut. Damit er auch künftig seine volle Wirkung entfalten kann, fordern die Wohlfahrtsverbände eine spürbare Vereinfachung der Strukturen, eine stärkere Praxisorientierung und eine angemessene finanzielle Ausstattung des ESF. Zudem müssen regionale Bedarfe konsequenter berücksichtigt werden, um passgenaue Fördermaßnahmen zu ermöglichen und bestehende soziale Herausforderungen vor Ort wirksam anzugehen. Gerade in wirtschaftlich und sozial herausfordernden Zeiten braucht es einen starken, handlungsfähigen ESF. Er muss dort ansetzen, wo Menschen konkret Unterstützung benötigen – sei es durch Bildungsangebote, Beratung oder Beschäftigungsförderung.“

Johann Janssen, Vorstandsmitglied Landesjugendring Niedersachsen: „Für junge Menschen ist der Europäische Sozialfonds Plus von zentraler Bedeutung: Er schafft Chancen für Bildung, Qualifizierung und soziale Teilhabe. Kürzungen an dieser Stelle treffen Europas Zukunft. Investitionen in soziale Gerechtigkeit sind der wirksamste Weg, um antieuropäischen und nationalistischen Strömungen entgegenzutreten und das Vertrauen junger Menschen in die europäische Idee zu stärken.“

Hintergrund:

Der Runde Tisch „Soziales Europa“ ist ein seit 2022 bestehendes Bündnis aus Landesregierung, Deutschem Gewerkschaftsbund, Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und Landesjugendring Niedersachsen. Gemeinsam setzen sich die Partner für ein sozial gerechtes, inklusives und zukunftsfähiges Europa ein, um gesellschaftlichen Zusammenhalt, Demokratie und Teilhabe zu fördern. In jährlichen Spitzentreffen und unterjährigen Arbeitsgruppen formulieren sie niedersächsische Interessen, Perspektiven und Ansprüche für ein sozialeres Europa.

Das Statement finden Sie hier als PDF zu dieser Presseinformation vor.

Kontakt:

Niedersächsische Staatskanzlei: Presse- und Informationsstelle der Niedersächsischen Landesregierung (pressestelle@stk.niedersachsen.de)

Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen: Heike Robrahn (heike.robrahn@dgb.de)

Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen: Stefan Pietsch (presse@paritaetischer.de)
Landesjugendring Niedersachsen: Johann Janssen (janssen@ljr.de)

Ansprechpartner:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Johann Janssen (Schatzmeister)
Zeißstraße 13
 30519 Hannover
Tel.: 0511 519 451 11
E-Mail: janssen@ljr.de
www.ljr.de

Der Landesjugendring Niedersachsen begrüßt, dass sich die Landesregierung endlich dem Thema der bezahlbaren Mobilität junger Menschen widmet. Die Pläne der Landesregierung, das Deutschlandticket für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende für 46 Euro anzubieten, reicht aber bei weitem nicht aus. Dies steht im direkten Widerspruch zur im Koalitionsvertrag festgehaltenen Zusage eines 29-Euro-Tickets für junge Menschen. Angesichts der ohnehin knappen finanziellen Ressourcen junger Menschen ist diese minimale Rabattierung des Deutschlandtickets keine wirkliche Entlastung und konterkariere die Bemühungen, den öffentlichen Nahverkehr attraktiv und bezahlbar zu gestalten.

„Die Einführung eines 46-Euro-Tickets für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende ist nicht das, was wir von der Landesregierung erwartet hatten. Auch Schüler*innen und diejenigen, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft einsetzen, müssen von einem deutlich vergünstigten Deutschlandticket profitieren können“, erklärt Ann-Marie Reimann, Vorstandsmitglied des Landesjugendrings. „Man hatte versprochen, ein bezahlbares Ticket für 29 Euro zu schaffen, und liefert nun eine Lösung, die nur unwesentlich günstiger ist als das reguläre Deutschlandticket und neben Schüler*innen auch Ehrenamtliche in der Jugendarbeit ausspart.“

Johann Janssen, Schatzmeister des Landesjugendrings, ergänzt dazu: „Die ursprüngliche Zusage eines 29-Euro-Tickets wäre eine bedeutsame Entlastung junger Menschen und ein wichtiger Schritt zur Förderung nachhaltiger Mobilität.“

Der Landesjugendring fordert die Landesregierung dringend auf, ihre Pläne auszuweiten und die im Koalitionsvertrag versprochene Umsetzung eines 29-Euro-Tickets endlich voranzubringen. Es sei essenziell, dass jungen Menschen Zugang zu günstiger Mobilität haben, um ihren Ausbildungs- oder Dienstplatz, ihre Schule oder die Orte außerschulischer Bildung zu erreichen und am sozialen Leben teilnehmen zu können, ohne dabei in finanzielle Not zu geraten.

„Wir rufen die Verantwortlichen in der Landesregierung dazu auf, die Lebensrealität junger Menschen ernst zu nehmen und das gesellschaftliche Engagement nicht mit einer solch geringen Entlastung abzuspeisen. Ein tatsächlich bezahlbares Deutschlandticket für 29 Euro wäre eine Investition in die Zukunft und ein klares Signal der Wertschätzung“, schließt Johann Janssen.

Der Landesjugendring Niedersachsen betont in diesem Zusammenhang seine Unterstützung für die Forderung des Deutschen Bundesjugendrings zur bundesweiten entgeltfreien Nutzung des ÖPNV für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der Kinder und Jugendarbeit, die Inhaber*innen einer gültigen Jugendleiter*innencard (Juleica) sind. Hierzu sind die derzeitigen Leistungen des „Deutschland-Tickets“ in die Juleica zu integrieren und von Bund und Ländern dauerhaft und vollständig zu finanzieren.

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen. Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartnerin Presse:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Rebekka Reinhold (Referentin für Jugendarbeit und Jugendpolitik) Zeißstraße 13
30519 Hannover

Tel.: 0511 519 451 14 E-Mail: presse@ljr.de www.ljr.de

Ansprechpartner Inhalt:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Adrian Schiebe (kommissarischer Geschäftsführer) Zeißstraße 13
30519 Hannover

Tel.: 0511 519 451 13 E-Mail: schiebe@ljr.de www.ljr.de

Am Freitag, den 20.06.2025, lud Ministerpräsident Olaf Lies zum Sommerfest für ehrenamtlich engagierte Jugendliche in der Jugendarbeit ein. Die Veranstaltung, organisiert durch die Niedersächsische Staatskanzlei in Kooperation mit dem Landesjugendring Niedersachsen e.V., bot rund 100 jungen Menschen die Gelegenheit, im Gästehaus der Landesregierung und im angrenzenden Garten mit hochrangigen Politiker*innen aus Niedersachsen ins Gespräch zu kommen.

Im Zentrum des diesjährigen Sommerfestes stand das Thema „Zukunftsinvestition in die Jugend“. Die Bedeutung dieses Themas hob Ministerpräsident Lies in seiner Begrüßungsrede hervor. „Die vielen jungen Menschen, die sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagieren, tragen Tag für Tag zu einem solidarischen und demokratischen Miteinander in Niedersachsen bei. Das ist ein ganz wichtiger Beitrag, damit wir als Gesellschaft beieinanderbleiben. Mit dem Sommerfest sagen wir Danke – für 15 Millionen Stunden Engagement jedes Jahr, für Verantwortung, Kreativität und Einsatzbereitschaft.“

Neben dem Ministerpräsidenten nahmen auch Sozialminister Dr. Andreas Philippi und Marco Hartrich, Staatssekretär im Niedersächsischen Kultusministerium an dem Fest teil. Auch die Landtagsabgeordneten Veronika Bode (CDU), Heike Koehler (CDU), Marten Gäde (SPD) und Swantje Schendel (B90/Die Grünen) anwesend. In intensiven und persönlichen Gesprächen zeigten sie sich interessiert an den Perspektiven und Erfahrungen der jungen Engagierten.

In ihren Begrüßungsworten unterstrichen Regina Gehlisch, Vorstandssprecherin des Landesjugendrings, und Johann Janssen, Schatzmeister des Landesjugendrings, die zentrale Bedeutung einer nachhaltigen und verlässlichen Finanzierung der Jugendarbeit – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Novellierung des Jugendförderungsgesetzes. Regina Gehlisch betont: „Mit der anstehenden Novellierung des Jugendförderungsgesetzes bietet sich jetzt die Chance, Jugendarbeit zukunftsfest zu gestalten. Jugendarbeit ist unverzichtbar, um junge Menschen zu stärken und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig zu fördern.“

Das Sommerfest bot den Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, sich mit Entscheidungsträger*innen über wichtige gesellschaftliche Themen auszutauschen, sondern auch, neue Kontakte zu knüpfen und sich gegenseitig über ihre vielfältigen Projekte und Initiativen zu informieren.

Der Landesjugendring Niedersachsen dankt allen Teilnehmenden und Organisator*innen für das gelungene Fest und freut sich darauf, die Anliegen der Jugend auch in Zukunft gemeinsam mit der Landesregierung und dem Landtag voranzubringen.

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen. Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartner:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Rebekka Reinhold (Referentin für Jugendarbeit und Jugendpolitik)
Zeißstraße 13
30519 Hannover

Tel.: 0511 519 451 14 E-Mail: presse@ljr.de www.ljr.de

Download Pressemitteilung (PDF)

Trotz der beschlossenen milliardenschweren Investitionen im Rahmen der Haushaltsklausur 2025 bleibt die niedersächsische Landesregierung zentrale jugendpolitische Impulse schuldig. Die vorgestellten Maßnahmen konzentrieren sich erneut nahezu ausschließlich auf schulische Bildung, wirtschaftliche Entwicklung und infrastrukturelle Themen. Die nachhaltige Finanzierung jugendpolitischer Themen sucht man vergeblich.

Mit dem Ausbau des ÖPNV im ländlichen Raum und den 200 Millionen Euro für „sozialen Klimaschutz“ werden zwar zwei Maßnahmen genannt, die aus Perspektive des Landesjugendrings zu begrüßen sind. „Beide Maßnahmen können besonders jungen Menschen zu Gute kommen. Von den Investitionen in den sozialen Klimaschutz müssen insbesondere auch die Jugendbildungsstätten in Niedersachsen profitieren.“, so Nils Lüking, Vorstandssprecher des Landesjugendring Niedersachsen.

Obwohl Bildung als Schwerpunkt der Investitionen benannt wird, beschränken sich die konkreten Maßnahmen weitgehend auf den schulischen Bereich. Eine ganzheitliche Bildungsperspektive, die auch Bildungsangebote der Jugendverbandsarbeit mitdenkt, fehlt weiterhin. Hier braucht es eine dauerhafte Stärkung der bestehenden Strukturen, die bereits jetzt unter großem finanziellen Druck stehen. Mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz erzielt die Jugendverbandsarbeit eine nachhaltige Wirkung für unsere Gesellschaft. Gerade in einer Zeit, in der demokratische Bildung, ehrenamtliches Engagement und soziale Teilhabe junger Menschen wichtiger denn je sind, braucht es eine stärkere Anerkennung und verlässliche Förderung dieser Strukturen.

„Jugendliche brauchen Räume und Möglichkeiten, um sich einzubringen und Gesellschaft mitzugestalten“, betont Ann-Marie Reimann, Vorstandsmitglied im Landesjugendring. „Die Haushaltsplanung sollte dies widerspiegeln, nicht nur durch Worte, sondern auch durch konkrete finanzielle Mittel und Maßnahmen.“

Zukunft entsteht dort, wo junge Menschen Raum zur Entfaltung, Beteiligung und Bildung erhalten, auch jenseits formaler Bildungseinrichtungen. Die Landesregierung muss endlich verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen für die Jugendverbandsarbeit schaffen und jugendpolitische Anliegen dauerhaft im Haushalt verankern.

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen. Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartner:

Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Rebekka Reinhold (Referentin für Jugendarbeit und Jugendpolitik) Zeißstraße 13
30519 Hannover

Tel.: 0511 519 451 14 mobil: 0152 07204612 E-Mail: reinhold@ljr.de www.ljr.de

Der Landesjugendring Niedersachsen begrüßt die von der Landesregierung initiierte
Bundesratsinitiative zur Anerkennung von Angeboten der Jugendarbeit als
rechtsanspruchserfüllende Leistungen im Rahmen der Ganztagsförderung für
Grundschulkinder. Diese Initiative stellt einen wichtigen Schritt zur Planbarkeit der
Ganztagsförderung auch in den Ferienzeiten dar und berücksichtigt die bewährten Strukturen
der Jugendarbeit vor Ort.

„Es ist erfreulich, dass die Landesregierung die Bedeutung der Ferienmaßnahmen seitens der
Jugendarbeit anerkennt. Die vielfältigen Angebote der Jugendverbände und der kommunalen
Jugendarbeit tragen wesentlich zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern bei. Sie sind
etabliert und greifen auf Erfahrung zurück, die durch die derzeitige Einschränkung in der
Umsetzung des Ganztagsanspruchs verloren zu gehen drohen. Zur Planbarkeit gehört aber
auch, dass Erlasse frühzeitig erstellt und kommuniziert werden, hier muss die Kultusministerin
dringend nachsteuern und den überarbeiteten Erlass zur Ganztagsschule vorlegen“, erklärt Nils
Lüking, Vorstandssprecher des Landesjugendrings Niedersachsen.
Die Bundesratsinitiative sieht vor, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der
künftige Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung während der Ferienzeiten mit den vielfältigen
Angeboten der Jugendarbeit im Sinne des § 11 SGB VIII erfüllt werden kann. Dabei sollen die
Besonderheiten und individuellen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden.
Allerdings warnt der Landesjugendring davor, die Anerkennung der Jugendarbeit im Rahmen
der Ganztagsförderung als Vorwand für Kürzungen bei der kommunalen Jugendförderung zu
nutzen. „Es darf nicht dazu kommen, dass Mittel aus der Jugendförderung umgeschichtet
werden, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zu erfüllen. Stattdessen müssen
insgesamt mehr Mittel für die Jugendhilfe bereitgestellt werden“, betont Lüking.
„Die Jugendarbeit leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Bildung und
Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ihre Angebote sollten daher nicht
nur anerkannt, sondern auch angemessen finanziert werden“, so Johann Janssen, Schatzmeister
des Landesjugendrings Niedersachsen.

Der Landesjugendring Niedersachsen appelliert an Bund, Länder und Kommunen, die
notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen sowie dringend benötigte verlässliche Rahmen
zu setzen, um sowohl den Ausbau der Ganztagsbetreuung als auch die Stärkung der
Jugendarbeit sicherzustellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass alle Kinder und
Jugendlichen qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangeboten erleben dürfen.

Hintergrundinformationen:
Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19
landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die
Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und etwa 200 kommunalen
Jugendringen sowie die Interessen der jungen Menschen in Niedersachsen.
Ferner unterstützt der LJR das ehrenamtliche Engagement von 50.000
Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

Ansprechpartner:
Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Adrian Schiebe (Referent für jugendpolitische Grundsatzfragen)
Zeißstraße 13
30519 Hannover
Tel.: 0511 519 451 13
E-Mail: schiebe(at)ljr.de
www.ljr.de

Download Pressemitteilung (PDF)

Suche