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Über 50.000 junge Menschen engagieren sich in den Mitgliedsverbänden des Landesjugendrings, viele davon mit der Juleica. Über 500.000 Kinder und Jugendliche profitieren von diesem Engagement. Denn ohne dies wären die vielfältigen Angebote nicht denkbar: Über 95% der Arbeit in den Jugendverbänden geschieht ehrenamtlich. Jahr für Jahr kommen so über 15.600.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit zusammen. Wollte man jede Stunde nur mit 8,84 Euro vergüten, müssten dafür 137.904.000 Euro aufgewendet werden.

Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements ist daher wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Wir sorgen für Anerkennung und Qualifizierung und wir sorgen für Rahmenbedingungen, die ehrenamtliches Engagement ermöglichen. Denn auch ehrenamtliches Engagement gibt es nicht umsonst. Es bedarf professioneller, hauptamtlicher Beratung, sichere finanzielle Ressourcen, Räume, in denen sich Jugendgruppen treffen und an denen Seminare und Freizeiten stattfinden können

Ehrenamt als tragende Säule

In den Mitgliedsverbänden des Landesjugendringes sind über 50.000 ehrenamtliche Mitarbeiter-innen engagiert. Trotz der vielschichtigen Bemühungen in den letzten Jahren, die Arbeit von Ehrenamtlichen insgesamt in Deutschland zu verbessern, gibt es nach wie vor große Hemmnisse, die ein Engagement erschweren oder teilweise unmöglich machen. Immer weniger ehrenamtliche Mitarbeiter-innen von Jugendverbänden gelangen in politische Entscheidungsfunktionen; die Schule erschwert ihre Arbeit eher, als dass sie sie unterstützt; im Betrieb gibt es zunehmende Freistellungsprobleme, ehrenamtliche Arbeit muss zu Lasten des Jahresurlaubs gehen; die gesellschaftliche Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeit ist mancherorts sehr gering.

Eine Umkehrung dieses Trends ist nötig. Dazu gehört neben einer allgemeinen Aufwertung der Leistung auch die Übernahme der Kosten, die von Ehrenamtlichen in ihre Arbeit eingebracht werden, oder auch die Erstattung von Verdienstausfall.

Nicht nur der oder die Ehrenamtliche als Helfer-in ist gefragt, sondern die gesellschaftsrelevante Kompetenz und die positive Ausstrahlung auf alle gesellschaftlichen Bereiche.

In den vergangenen Jahren wurden mit der Juleica (Jugendleiter-in/Card) und einer breit geführten Fachdebatte über die Anerkennung und Qualifizierung des ehrenamtlichen Engagements in diesem Sektor beachtliche Erfolge erzielt, wie z.B. das Projekt „PROjuleica” oder auch die Kampagne "macht niedersachsen lebendiger" (anlässlich der Einführung des Online-Antragsverfahrens für die Juleica) belegt, in deren Rahmen auch wichtige Arbeitshilfen, wie z.B. das „Juleica-Handbuch”, entstanden sind. Diese erzielten Erfolge gilt es langfristig abzusichern. Dazu ist für die Ehrenamtlichen wichtig, dass:

  • sie bei den Jugendverbänden hauptamtliche Ansprechpartner-innen haben, die sie in ihrer Arbeit unterstützen und begleiten.
  • es ein breites Aus- und Fortbildungsangebot gibt.
  • ihnen die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, die notwendig sind, um die geplanten Projekte realisieren zu können. Mittelkürzungen – egal auf welcher Ebene – werden dabei von den Ehrenamtlichen sehr häufig als Missachtung ihres Engagements wahrgenommen.
  • es eine ausgeprägte Anerkennungs- und Dankeskultur gibt.

Hauptamtliche

Hauptamtliche Mitarbeiter-innen in der Jugendarbeit haben heute insbesondere die Aufgabe als „Raumausstatter-in” wahrzunehmen und zu gewährleisten. Ehrenamtliche brauchen hauptamtliche Unterstützung für ihre Arbeit. Hauptamtliche müssen unterstützen, begleiten, moderieren.

Diese Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Engagement, Kreativität und Flexibilität. Dies wird durch die Situation der öffentlichen Finanzen in den letzten Jahren erschwert. Es fehlen die Fördermittel, angesichts der auch im Vergleich zu anderen Feldern der Jugendhilfe verhältnismäßig geringen Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter-innen das Arbeitsfeld personell auszubauen. Die begrenzten personellen Ressourcen werden so stark von der Tagesarbeit okkupiert, dass die Spielräume für neue innovative Projekte eingeschränkt sind. Der Wegfall des SSG-Programms Anfang 2003 hat diese Situation zusätzlich verschärft: Die Mitarbeiter-innen in diesem Programm hatten eine wichtige Funktion in der „Zwischenebene” (zwischen Landes- und Kommunalebene) und trugen wesentlich zu einer regionalen Vernetzung und Beratung bei. Hier müssen neue Modelle entwickelt werden, um die entstandenen Lücken zu kompensieren.

Eine wichtige Aufgabe der Hauptamtlichen ist es auch, Kontinuität zu gewährleisten: Wenn sich junge Menschen vor allem projekthaft engagieren wollen, bedarf es eines stabilen organisatorischen Rahmens, der Spielräume für diese Formen des Ehrenamts bietet.

Ihr Engagement

Woche für Woche in ihrer Jugendgruppe, bei der Organisation von Konzerten und Festivals, als Teamerinnen und Teamer von Seminaren, in Jugendzentren und kommunalen Initiativen oder als Betreuerinnen und Betreuer von Ferienfreizeiten. Sie geben den Interessen von Kindern und Jugendlichen eine Stimme und setzen sich für die Belange der jungen Generation ein.